Ernährung für alte Hunde – Worauf sollte man achten?

Hunde unterliegen dem biologischen Alterungsprozess und benötigen in jeder Phase unterschiedliche Nahrungsstoffe, die sich den körperlichen Veränderungen und neuen Anforderungen anpassen. Die Funktion mancher Organe lässt im Alter nach und Erkrankungen treten bei älteren Vierbeinern häufiger auf.

Daher ist es wichtig, zwischen junior, erwachsenen und senior Hunden zu unterscheiden, wobei jeweils die Ernährung rechtzeitig umgestellt werden sollte, um diese an die spezifischen Bedürfnisse jeder Phase anzupassen.

Denn eine korrekte Ernährung in jeder Altersstufe kann nicht nur Fehlfunktionen vorbeugen, sondern auch Schmerzen lindern. Eine korrekte Hundeernährung begünstigt nicht nur die Lebensqualität alter Hunde, sondern sorgt für das Erhalten ihrer Gesundheit, denn die optimale Ernährung gewährt dem Tier eine höhere Widerstandskraft.

Wie unterscheiden sich alte von jungen oder erwachsenen Hunden?

Der Stoffwechsel der Tiere ändert sich und es entstehen neue Bedürfnisse. Dies erfordert eine zutreffende Diät, welche sich jeweils den Änderungen anpasst. Ferner verarbeitet ein alter Hund die Mahlzeiten nicht mehr so schnell wie die Jüngeren, da die Organe das Futter mit der Zeit langsamer verarbeiten.

Außerdem verbrennen ältere Tiere nicht mehr so viel Energie, da sie ruhigen Gemüts werden und schlafen oder liegen mehr, statt den ganzen Tag zu spielen oder rumzurennen. Die Muskelmasse nimmt ab und sie laufen Gefahr, an Gewicht zu gewinnen. Eine korrekte Umstellung der Ernährung vermeidet daher das Übergewicht, welches die Gelenke und das Herz zu sehr belasten.

Gleichzeitig sollte auch das genaue Gegenteil vermieden werden, nämlich eine zu hohe Gewichtsabnahme, denn ein zu geringes Gewicht schwächt die Hunde und reduziert deren Immunsystem. So werden sie anfälliger für Infektionskrankheiten. Die Energiezufuhr sollte genau auf das Tier angepasst werden, um Mangelerscheinungen durch fehlende Nährstoffe zu vermeiden.

Das kommerzielle Futter ist schon auf die Bedürfnisse der Hunde abgestimmt. Wird es aber selbst zu Hause angefertigt, besteht die Gefahr an Mangel durch fehlende Zutaten. Gleichzeitig sollte das Fett vermieden werden, da ältere Hunde es nicht mehr umsetzen und an Gewicht gewinnen. Ebenfalls muss dafür gesorgt werden, dass die Haustiere genügend Wasser trinken.

Da sie erhöhte Ruhe- und Schlafbedürfnisse sowie nachlassende Leistungsfähigkeiten aufweisen, nehmen sie nicht nur an Gewicht zu, sondern trinken nicht ausreichend. Daher entwickeln ältere Hunde schneller Anzeichen einer Austrocknung. Fehlender Wasserinhalt kann zur Verstopfung führen. Ferner haben chronische Nierenkrankheiten ebenfalls eine Auswirkung auf den Wasserhaushalt im Körper. Weiterhin führt die Einnahme von Medikamenten zu weiterem Wasserverlust.

Eine altersentsprechende Ernährung erhöht die Lebenserwartung

Das Gemüse und Getreide sorgen für ausreichende Ballaststoffe, die einer geregelten Verdauung beitragen. Ferner sollte das richtige Hundefutter folgende Ziele erreichen:

  • Die Muskeln erhalten,
  • die Leber und Nieren entlasten,
  • die Darmfunktion beibehalten,
  • die Zähne pflegen und die Erscheinung von Zahnstein vorbeugen,
  • die Mitochondrien pflegen,
  • den Gelenkverschleiß vorbeugen.

Dafür gibt es heute hochwertiges Senior-Futter, welches mehr Vitamin B, Zink und Antioxidantien enthält. Es bietet auch mehr Ballaststoffe, die zur Stärkung der Darmbarriere dienen. Somit wird das Immunsystem entlastet. Das richtige Futter und die passenden Mengen pflegen die Haustiere, führen zu einer besseren Lebensqualität und lassen die Hundebesitzer längere Zeit ihre Gesellschaft genießen.

Bei Fragen zu einer korrekten Ernährung stehen die Spezialisten im Fachhandel für Hundefutter sowie die Tierärzte bereit, um entsprechende Ratschläge zu geben.

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