Futterarten des Hundes

Hunde brauchen eine ausgewogene Ernährung für ein langes und gesundes Leben. Denn eine mangelhafte Verpflegung kann sich auf die Dauer gravierende Einflüsse auf die Gesundheit der Tiere haben. Dazu gehört, die individuellen Bedürfnisse der Vierbeinigen zu beachten. Welche Aspekte müssen bei einer bedarfsgerechten Ernährung mit beachtet werden? Das Alter (Junior, Adult oder Senior), denn die Ansprüche ändern sich bei den Hunden genauso wie bei Menschen; die Rasse und der Bewegungsdrang. Ferner sind eventuelle Allergien, Intoleranz oder Krankheiten mitzubeachten, die im Alter eine wichtige Rolle spielen und mit einer gerechten Ernährung kontrolliert werden können.

Die Futtersorten für Hunde bestehen hauptsächlich aus drei verschiedenen Gruppen, wobei alle sowohl Vor- als auch Nachteile aufweisen.

Trockenfutter

Diese Sorte ist unkompliziert und sehr preiswert. Jedoch hat es einen geringen Wasserinhalt, der liegt ungefähr zwischen 3 %bis 10 %. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Hund im Laufe des Tages genügend Wasser trinkt. Das Trockenfutter soll in luftdichten Behältern aufbewahrt werden, damit es nicht an Qualität verliert.

Dieses Futter wird nach drei verschiedenen Verfahren hergestellt:

  • Extrudieren,
  • kalt gepresst,
  • gebacken.

Dabei ist das Extrudieren die meistverbreitete Prozedur. Bei diesem Verfahren werden hohe Temperaturen verwendet. Das führt dazu, dass die Grundstruktur der Nahrung gespaltet wird. Somit kann das Essen von den Hunden leichter verdaut und verarbeitet werden, was natürlich von hohem Vorteil ist.

Nassfutter

Im Gegensatz zum Trockenfutter ist diese Ernährung teurer und kürzere Zeit haltbar. Das Nassfutter enthält bis zu 80 % Wasserinhalt, somit wird für genügend Wasseraufnahme gesorgt. Es gibt auch einen intensiven Geruch frei, was die Hunde gern mögen. Daher bevorzugen sie häufig diese Ernährungsform.

Das Nassfutter umfasst durch seinen hohen Wasserinhalt einen geringeren Energieinhalt als das Trockenfutter. Ferner ist das Nassfutter auch nicht so lange haltbar. Einmal geöffnet, sollte es im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dabei sollte beachtet werden, die Mahlzeit ungefähr zwei Stunden vor der Einnahme wieder aus dem Kühlschrank herausgenommen werden, damit das Essen nicht kalt serviert wird.

Weiterhin ist zu beachten, dass die Zähne der Hunde bei einer Nassfutter-Ernährung nicht ausreichend beansprucht werden. Daher sollten die Hunde regelmäßig Knochen zum Kauen bekommen. Andererseits können die Tiere schnell Zahnstein entwickeln.

Hundeernährung durch Barf

Die Abkürzung Barf steht für “biologisch artgerechtes rohes Futter” und ist mit der Ernährungsweise der Wölfe vergleichbar. Denn Hunde sind vor allem Fleischfresser und der Anteil von Fleisch und Knochen der täglichen Ernährung sollte aus 60 % bis 80 % bestehen. Ferner sollte das Hundefutter aus Eiweiß tierischen Ursprungs bestehen.

Anhand der Barf Methode wird der Hund hauptsächlich aus rohem Fleisch ernährt. Diese Kost beinhaltet vor allem Vitamine, Spurenelemente, Nährstoffe sowie Mineralien. Ferner setzt es sich aus Gemüse, Kräuter, Öle und Fleischknochen zusammen, um die Nahrung zu vervollständigen. Bei dieser Rohkost kann jegliche Art von Fleisch verwendet werden. Jedoch sollte das Schweinefleisch vorher gekocht werden.

Bei der Zubereitung einer auf Barf basierende Diät sollten jedoch hygienische Maßnahmen getroffen werden. Dabei handelt es sich um dieselben Regeln wie bei der Zubereitung von Mahlzeiten für Menschen. Das bedeutet, vor der Manipulation der Lebensmittel die Hände zu waschen und mit sauberen Messern sowie anderen Gerätschaften arbeiten. Die verwendeten Geräte sollten auch nach jeder Verwendung gut gesäubert werden, um jegliche Reste zu vermeiden. Somit werden Infektionsgefahr und schlechte Verdauung verringert. Auch das Fleisch und Gemüse muss gründlich gewaschen werden.

Wer jedoch eine Vorliebe für biologisch angebaute Lebensmittel hegt, kann sich Produkten umsehen, die mit dem Bio-Siegel versehen sind. Die Lebensmittel für Hunde, die über das Bio-Siegel verfügen, sind frei von Pestiziden und das Fleisch stammt nicht aus der Massentierhaltung.

Welche Nahrung ist die Richtige für die Vierbeiner?

Die Ernährung, welche sich Trocken- und Nassfutter zusammensetzt, hat einen großen Vorteil: die Gewöhnung. Wenn sich ein Hund an eine Art gewöhnt, sich jedoch im Alter aus gesundheitlichen Gründen umstellen muss, kann es oft schwierig sein. Bei einer gemischten Ernährung von klein auf, muss sich das Tier nicht umstellen oder umgewöhnen, denn es fällt dann nur eine der beiden Methoden aus.

Es ist aber immer ratsam, fachmännische Beratung einzuholen, um jederzeit eine korrekte Ernährung zu gewährleisten. Veterinäre geben dazu wichtige Information, um Krankheiten durch eine mangelnde Ernährung vorzubeugen und die Hunde somit richtig zu pflegen.

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