Der Hovawart ist ein eleganter Gebrauchshund und dient als Schutz- und Wachhund und war früher als Haus- und Hofhund gedacht. Doch in ihm stecken noch mehr Talente, die nur mit einer konsequenten Erziehung und Führungsqualitäten des Hundeführers einhergehen.
Der Hundesport mit dem Hovawart ist daher perfekt, um seinen geistigen wie auch körperlichen Fähigkeiten gerecht zu werden. Heute stehen dazu die unterschiedlichen Sportarten für Hunde parat die rassegerecht zum Vorschein kommen und auch dem Hovawart und seinem Charakter viel Freude bereiten.
Denn er ist ein Hund, der mitdenkt und keinen willenlosen Gehorsam aufzeigt. Demzufolge braucht es eine Mischung aus Unterordnung, Konsequenz und dem nötigen Spaß, dann haben beide Seiten etwas davon.

Die Bindung zwischen Mensch und Hund muss stimmen
Ein Hovawart braucht keine harte Hand, sondern das gewisse Einfühlungsvermögen, um ihn zu verstehen. Er möchte gefördert und gefordert werden und dazu ist der Hundesport mit dem Hovawart ein Highlight, dass die gewisse Abwechslung mit sich bringt.
Ebenfalls ist der Sport ein Ventil, um Druck abzubauen. Denn eine Gassi Runde und das Sparziergehen an sich, reicht dem Hovawart bei weitem nicht aus. So bietet der Hundesport viele Gelegenheiten dazu sich auszupowern und neue Eindrücke zu gewinnen.
Zudem muss man nicht unbedingt einem Verein beitreten, Spiel, Spaß und Spannung geht auch so. Doch welche Möglichkeiten tun sich auf, damit dem Hovawart der richtige Sport zugutekommt? Bevor man sich für diesen Schritt entscheidet, muss die Chemie zwischen Hund und Halter stimmen.
Hundesport schweißt zusammen
Mit dem gewissen Grundgehorsam geht es auch schon los. Nur wenn der Hund den Menschen als Rudelführer akzeptiert, kann er auch mit ihm arbeiten. Ansonsten tanzt der Hovawart seinem Besitzer auf der Nase herum.
Daher erst ein Team bilden, bevor es ans Eingemachte geht. Einige Hovawart Besitzer nehmen mit dem Drahtesel vorlieb und lassen ihren Hund nehmen dem Fahrrad laufen. Das will gelernt sein und fördert die Kondition und Ausdauer, nimmt den Hund aber geistig nicht in Anspruch.
Zudem darf nur bei adäquaten Temperaturen gefahren werden, denn ein Hovawart überhitzt sehr schnell. Früher war dieses Auspowern aber gang und gäbe.
Es gibt aber noch viele interessante Hundesportarten, die eine körperliche und geistige Herausforderung entfachen. Und Sport ist kein Mord, sondern wer rastet der rostet ist das Motto. Langweilige Gassirunden waren gestern, heute geht es um Suchspiele, die Geschicklichkeit und eine intensive Bewegung.

Die Auslastung ist das Zauberwort und der Hovawart wird zu einem angenehmen und verlässlichen Begleiter. Ist dem nicht so, versucht er der Leitwolf zu sein und kann auch zu Artgenossen und anderen Menschen sehr ungemütlich werden.
Demzufolge bieten sich folgender Hundesport mit dem Hovawart an:
Turnierhundesport
Hier kommen Mensch und Hund zum Zug und die Teamarbeit hat die Oberhand. Sie treten als gleichberechtigte Partner an und zeigen im Hürden- und Hindernislauf, im Team-Fun im Slalom und in vielen anderen Disziplinen ihre Qualitäten auf.
Agility
Eine entspannte Atmosphäre beim Training ist ein Muss. Alles andere bringt Stress in die noch junge Sportart hinein. Für die Wendigen und Schnittigen unter den Hovawarten, kann sich der Hovawart auch am Border Collie und dem Australian Shepherd messen. Ein Sport für Bewegungspuristen der Körper und Geist fördert.
Hier steht der Spaß und nicht das Gewinnen im Vordergrund und ist für junge gesunde Hovawarte einfach ideal. Auspowern, Spaß haben und gelobt werden, das lässt einen Hund selbstbewusst werden wie auch mental wachsen und gedeihen.
Der bestehende Parcours aus mehreren Hindernissen muss per Hörzeichen und mit der Körpersprache absolviert werden. Denn der Mensch führt den Hund durch seine Instruktionen durch den Parcours.
Obedience
Eine ebenfalls junge Sportart der ganz hohen Schule, ist die Unterordnung, die hier ohne Kasernendrill aber mit dem nötigen Gehorsam und der Perfektion vollendet wird. Hohe Ansprüche sind aber was die Disziplin angeht gegeben.
Dabei muss der Hovawart ganz Ohr sein und seinem Menschen auch nonverbal verstehen. Eine Kommunikation ohne Worte aber mit der richtigen Körperhaltung macht sich bei dieser neuen Hundesportart für den Hovawart breit.
Es handelt sich um die exakte und schnelle Ausführung, die harmonisch umgesetzt wird und Mensch und Hund müssen dazu eine Einheit bilden.
Somit gibt es die unterschiedlichen Vielseitigkeitsportarten für Gebrauchshunde, wo diese ganz auf ihre Kosten kommen. Infolgedessen bietet sich auch der Mehrkampf, mit Unterordnung, Fährte und Schutzdienst an.
Dafür ist der Hovawart prädestiniert und auch das Mantrailing ist für diesen intelligenten Hund wie für ihn gemacht. Ein Hovawart ist kein Sofahund, sondern eine Klasse für sich, was er in seiner Kraft, Ausdauer und seiner Treue zu seinem Menschen widerspiegelt.
Der vielseitig einsetzbare Vierbeiner, der die Abwechslung liebt und einen Freund und Helfer für seinen Besitzer darstellt. So kann er seine Lernfähigkeit und Geschicklichkeit unter Beweis stellen und es auch mal mit dem Dog Dancing versuchen. Ein Tänzchen in Ehren kann niemand verwehren.
Wichtig ist die Motivation
Ohne die geht bei einem Hovawart nichts. Er muss überzeugt werden und will nicht gefallen. Das liegt nicht in seiner Natur. Bringt man ihm dem Hundesport schmackhaft bei, dann ist er ganz bei der Sache. Daher ist er auch für die Rettungshunde-Ausbildung bestens geeignet. Selbst, wenn dies kein klassischer Hundesport ist.
Ein facettenreicher Hund, der motiviert und begeistert werden möchte. Denn er ist ein Bewegungstalent, das die körperlichen Anforderungen liebt und auch sein Kopf braucht das gewisse Gehirnjogging, um ausgelastet zu sein.
Das fördert die Teamarbeit wie auch die geistige Präsenz, das Vertrauen, die Verlässlichkeit, den Gehorsam und schenkt dem Hund eine Portion Fitness dazu. Das schweißt Hund und Mensch zusammen und macht aus ihnen ein unschlagbares Team. Diese beeindruckende Rasse beschützt, bewacht, würde sein Leben für seinen Besitzer geben und ist auch dem Hundesport zugetan.